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Neue Buslinien - es ist Bewegung in der Angelegenheit

Bettendorf, den 04.05.2016

16 0504

Schulbusanbindung – Prüfauftrag für weitere Optimierung der Linie 580 (GOH – Nastätten) erteilt

„Damit wären wir dann zur Frage Anbindung WHG / Region Nastätten und letztlich unserer Gemeinden einen wesentlichen Schritt weiter“ informierte der Bettendorfer Ortsbürgermeister in den letzten Tagen die Bettendorfer Eltern der WHG-Schüler über das Ergebnis einer Besprechung mit den verantwortlichen Stellen; ebenso wurden WHG und die Eltern, die im Netzwerk in Nachbargemeinden die Schulbussituation zwischen WHG und Raum Nastätten verfolgen, informiert Das Gespräch mit Landrat, Verbandsbürgermeister, KV-Mitarbeitern, VRM und Bettendorfer Gemeindevertretern fand wegen der besonderen ÖPNV-Problematik in den Gemeinden Bettendorf/Obertiefenbach Ende April im Bettendorfer Gemeindehaus statt.

Nach Diskussion der bekannten Thematik „Anbindung OG/Region Nastätten an das WHG“ wurde aus OG/VG-Sicht nach der ersten Fahrplanumstellung Anfang April jetzt als weiterer noch wesentlicher offener Problempunkt zum jetzt seit 6 Monaten laufenden neuen ÖPNV/Schulbuskonzept die Wartezeiten für die WHG-Schüler aus der Region Nastätten nach der 10. Stunde herausgestellt:
„Der Unterricht endet um 17:00 Uhr und der Bus der Linie 580 fährt erst um 17:38 am Bahnhof ab (Wartezeit 38 min). Zurzeit holen die Eltern daher ihre Kinder oftmals selbst in St. Goarshausen ab und zahlen zudem VRM-Fahrkarten.„

Es bestand Konsens, dass hinsichtlich weiterer Anbindung einzelner Gemeinden an den ZOB Nastätten weitere Zwischenlösungen keinen Sinn machen, solange die Linie 580 nicht weiter geändert wird.  Auch sollte die neue Linie 550 Nastätten-Bettendorf-Nassau ab 2017  dann auf eine weiterhin optimierte Linie 580 anknüpfen; ein Thema wird hierzu auch die ausreichende Buskapazität sein.

Hierzu hat dann der Landrat den nachstehenden Prüfauftrag an den Verkehrsverbund formuliert: 
„Die Heimfahrtmöglichkeiten vom Wilhelm-Hofmann-Gymnasium nach Unterrichtsende 10. Stunde werden als unzureichend angesehen.)... Die Abfahrtszeit sollte maximal 15 Minuten nach Unterrichtsende erfolgen. Hiervon profitieren dann alle Schüler, die mit der Linie 580 in Richtung Nastätten fahren.

Gleichzeitig soll dann die Abfahrtszeit am Knoten Nastätten angepasst werden. Hiervon ist auch die Linie 550 (Nastätten – Bettendorf- O-tiefenbach - Nassau) ab Dezember 2016 betroffen.“


Die örtlichen Vertreter von Kreis, VG und OG hielten zudem bei der Zielvorgabe für den VRM übereinstimmend fest, dass „die Veränderungen der Linie 580 möglichst zum Fahrplanwechsel im Sommer sowie der neuen Linie 550 Ende 2016 realisiert werden sollen“
Unabhängig gilt es aus Sicht der örtlichen Vertreter während und nach dem ersten Testjahr neuer ÖPNV-/Schulbussystem eine Soll-/Ist-Betrachtung vorzunehmen und weitere Optimierungspotentiale der ÖPNV-Situation von Bus- über Knotenausstattung bis Auslastung der Linien auszuloten.


16 0410 
(Schul-)Busverkehr – erster Schritt in Richtung Optimierung vor Ostern erfolgt


„Wie mit dem Landrat abgestimmt, fährt der Bus früher in Nastätten ab und die Kinder kommen vor 14.00 wieder nach Hause“  konnte der Bettendorfer Ortsbürgermeister den Eltern der WHG-Schüler vor Ostern das Ergebnis der letzten Nachforschungen vor den Osterferien bei der Kreishaus- wie auch bei der WHG-Schulleitung noch erfreut mitteilen.

Die neuen Fahrplanzeiten der für Bettendorf und Obertiefenbach eingerichteten „Notlinie“ 596  sowie der Regionlinie GOH-ZOB Nastätten sind zum Download eingestellt.

„Diese erste Verbesserung der Fahrplandefizite nach 4 Monaten Erfahrungszeit des VRM ist nur ein erster Schritt in die richtige Richtung“ wurde gegenüber den Kreisverantwortlichen jedoch auch klargestellt. Denn die jetzt vom VRM realisierten Verbesserungen auf der Strecke zwischen dem WHG in St. Goarshausen und dem ZOB-Nastätten betreffen leider nur das Schulende 13.00 Uhr. Insbesondere für Unterrichtsende 17.00 Uhr sind nach wie vor Wartezeiten und fehlende Anschlussverbindungen ab ZOB ein Zustand, der einer geordneten Schülerbeförderung nicht entspricht.

Bedenkt man zudem die von den Eltern zu zahlenden Fahrkarten „ohne Gegenleistung“ bei gleichzeitigen „Elterntaxis“ ist hier der weitere „Optimierungsbedarf“ offensichtlich. „Eine aktzeptable Gesamtlösung wird bei dem Mitte April terminierten weiteren Gesprächstermin mit dem Landrat und den VRM-Vertreter als Ziel verfolgt“ ist man sich in Gemeinde- und VG-Rathaus einig.


16 0305
(Schul-)Busverkehr – Landrat sagt Prüfung und Gespräch nach Ostern zu


„Nach den seit Fahrplanumstellung durch den VRM im ÖPNV/Schulbusverkehr scheibchenweise bekanntgewordenen Fehlentwicklungen für unsere Gemeinde haben Gemeinderat sowie der Orts- und der Verbandsbürgermeister in den letzten Monaten auf diversen Kanälen auf Abhilfe gedrängt. Glücklicherweise hat der Landrat bekanntlich seit Weihnachten die Behebung der vom VRM zu vertretenden Defizite als Chefsache in die Hand genommen. So hat er mir jetzt Anfang März schwarz auf weiß zugesichert,dass der VRM für den Zeitraum bis zur beabsichtigten Linienbündelung prüfen muss, ob ergänzende Anruflinienfahrten angeboten werden können “ informierte Bettendorfs Ortsbürgermeister  die Ratsmitglieder sowie die insbesondere von der Verschlechterung betroffenen Eltern der Bettendorfer WHG-Schüler.

Die Gemeindeverwaltung hat dabei auch zum Ausdruck gebracht, dass im Hinblick auf die derzeit notwendige Praxis der „Elterntaxis“ zur Behebung der Schulbusdefizite in Richtung St. Goarshausen die jetzt bereits seit 4 Monaten durch den VRM laufende „Fahrplanoptimierung“ in absehbarer Zeit konkrete Ergebnisse vorweisen muss und  entsprechende Ergebnisse spätestens bis Ende April 2016 erwartet werden.

„Unter Berücksichtigung der bisherigen Zeitabläufe muß der VRM in der Lage sein, bis Ostern auch seine „Optimierungsvorschläge“ für Bettendorf zu fixieren“ teilten die Verantwortlichen dem Kreishaus ihre Zeitvorstellungen mit.

zum Foto aus dem Gemeindearchiv:
Das waren noch Zeiten, als die „Kleinbahn“ auf der seit den 1970-er Jahren bestehenden Direktanbindung  auch die  Bettendorfer Schüler über Miehlen in einer ½ Stunde zum Schulstandort St. Goarshausen und zurück beförderte;
aktuell kommen nach dem neuen Mix ÖPNV/Schulbusverkehr die Schüler z.B. bei Schulende 13:00 Uhr gegen 14:15 Uhr wieder in ihrem Wohnort an.

Bei allem Verständnis zu grundsätzlich lobenswerten und von vielen propagierten ÖPNV-Veränderungen für den ländlichen Raum dürfen dabei die wesentlichen Eckpunkte nicht aus den Augen verloren werden:
a) der Hauptkunde „Schulbusverkehr“ muss oberste Priorität behalten

b) auch jedes neue ÖPNV-Angebot muss sich am konkreten Bedarf orientieren;
   als Anhaltswerte zum Bedarf im Blauen Ländchen können mangels nicht bekannter VRM-Erhebungen die vorhandenen Werte aus der ALFA-Taxi Zeit herangezogen werden.

c) in Zeiten des „Klimawandels“ sind in den aus der Natur der Sache dünner besiedelten ländlichen Regionen statt     leere Großraumfahrzeuge intelligente Anruf-Kleinbus-/taxilösungen in Betracht zu ziehen  

d) ein „oben beschlossenes“ ÖPNV-Angebot das zu „leeren Busse bei leeren Kassen“ führt darf nicht über Umlage- oder sonstige Finanzierungswege zu Lasten  der Gemeindekassen gehen




16 0128
Schul-)Busverkehr im Blauen Ländchen und Anbindung unserer Region und der Gemeinde – es ist Bewegung in der Angelegenheit


Die mit der Fahrplanumstellung verbundenen Fehlentwicklungen sind seit Ende November Thema in unserer Region, so auch in unserer bei der Planung anfangs „vergessenen“ Gemeinde (siehe Bericht unten und Leserbrief in der RLZ vom 05.01.2016).

Insgesamt ist für uns z.B. die elementare Verschlechterung der Region Nastätten an das WHG in St. Goarshausen (Fahr- und Wartezeiten um bis zu 45 Minuten verlängert) ein Ergebnis der Umstellung. Neben den Auswirkungen auf den Schulbusverkehr hat dies auch Folgen für die Entwicklung für unsere Gemeinde(n), wenn bestimmte Schulen nur noch durch „Elterntaxis“ praktikabel erreichbar sind.

Nach diversen Gesprächen und Aktivitäten der von dem neuen Fahrplan des Verkehrsverbundes VRM überraschten Personenkreise (insbesondere Eltern, Schulen und Gemeinden) scheint sich in der Sache etwas zu tun. Bereits vor Weihnachten hatte Landrat Puchtler im Bürgerhaus Nastätten gegenüber der anwesenden Elternschaft (Realschulen, IGS und WHG) deutlich gemacht, dass er die Angelegenheit persönlich weiterverfolgt und bei dem für die (Fehl-)planung verantwortlichen VRM auf zeitnahe Korrekturen drängen werde; entsprechend hat sich VG-Bürgermeister Güllering für unsere Region ausgesprochen.

Für Anfang Februar 2016 steht die Sache im zuständigen Kreisgremiun wieder auf der Agenda; es wird beobachtet, ob hier die Weichenstellungen korrigiert werden und alsbald eine Verbesserung für die vielen Betroffenen erfolgt.


Bei der letzten Besprechung mit den Gemeinderatsmitglieder wurde festgehalten, dass wir als besonders betroffene Gemeinde zeitnah Ergebnisse erwarten. Im Einzelnen wurde dem Landrat genannt:

a) vernünftige Fahr-/Wartezeiten für den Hauptkunden "Schülerverkehr", in unserem Falle Wiederherstellung akzeptabler Anbindung der Region Nastätten - nicht nur Bettendorf - zum WHG 
(auch Eltern aus der Region mit Kindern in anderen Schulen sind offensichtlich nicht bereit, die ÖPNV-Planungen auf dem Rücken des Schulbusverkehrs auf Dauer hinzunehmen)
   
b) vernünftige ÖPNV-Anbindung mit realistischen Gesamtfahrzeiten um leere Busfahrten zu vermeiden  (wer steigt ohne Not auf ÖPNV um, wenn er x-Minuten/Stunden länger unterwegs ist ?)


c) Zeitnahe Lösung der entstandenen dringendsten Probleme  und nicht erst Ende 2016/Anfang 2017 (für Bettendorf, Obertiefenbach u.a. kann z.B. eine Erweiterung der neuen „angeflickten“ Linie 596 im Hinblick auf die ab 2017 angedachte neue Regiolinie Nassau- Nastätten eine Entzerrung und Gleichbehandlung mit den übrigen Gemeinden im Blauen Ländchen bringen) 

 

15 1201
Bus-Anbindung der Gemeinde Bettendorf –
ab 14. Dezember 2015  „neue OPNV Ära“ im Blauen Ländchen - leider  ohne uns


In den letzten Monaten waren mehrfach Ankündigungen aus dem Kreishaus von der "neuen Ära" im ÖPNV für das „Blaue Ländchen“ zu lesen wie etwa:  "Mit der Umsetzung erfolgt eine deutlich verbesserte Andienung jeder einzelnen Ortsgemeinde an den ÖPNV. Von Montag bis Freitag, etwa von 6:00 Uhr – ca. 20:00 Uhr, verkehren die Buslinien im Zwei-Stunden-Takt in die Ortsgemeinden, viele hiervon als sogenannte Anruf-Linien-Fahrten (ALF)". So wurde sicher auch in unserem Dorf die ein oder andere Erwartung geweckt.

Leider sieht hierzu die aktuelle Erfahrung und die "besondere Bescherung im Advent" für unsere Gemeinde nicht so rosig aus:

Mitte November hat der Ortsbürgermeister "zufällig" (interessant wie und wann man als Ortsgemeinde in neue Konzepte zum ÖPNV für die Gemeinde eingebunden wird) erfahren, dass unsere Gemeinde bei der Neukonzeption des Linienkontingentes "Blaues Ländchen" nicht berücksichtigt wurde.
Auf Nachfrage wies man aus dem Kreishaus auf eine laufende Ersatzausschreibung hin. Die dann Ende November von dort zur Verfügung gestellten Unterlagen bestätigen leider erste Befürchtungen:

  1. unsere Gemeinde ist von dem "neuen Takt" abgehangen; es fährt e i n m a l am Tag ein Bus von Montag  bis Freitag zum Schulbusbahnhof Nastätten (näheres siehe Linie 596 im Download) und dort ggfls. Anschluss-/ Umsteige-mögichkeiten zum Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Nastätten  
  2. Umsteige- und Wartezeiten verlängern teilweise weiter bisherige Schulwege
  3. Für Rückfahrten ab Nastätten nach 16.30 Uhr (z.B. Schülerverkehr Oberstufe) müssen auch nach dem neuen Plan wie gehabt "Elterntaxis" sorgen
  4. ab dem zentralen Omnibusbahhof (ZOB) Nastätten gibt es überörtliche Anbindungen in Richtung der Bahnhöfe St. Goarshausen - Limburg (Regionlinie 580 ) sowie Koblenz und Wiesbaden; näheres siehe im Downlad sowie Online Auskunft des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel )


Ergänzend bleibt nun abzuwarten, was die auf  Gemeindenachfrage beim Kreis nun angekündigte "Integration Bettendorf“ in das Linienbündel Nassauer Land im nächsten Jahr bringen wird; egal wie, es geht mal wieder ein Jahr einer "neuen Ära" an uns vorbei.
Vorab wird die Realisierung der eingeforderten "Optimierungen im laufenden Betrieb" weiter Ziel der örtlichen Aktivitäten sein.
 

Ernüchternd ist dabei das von der Lokalpresse zitierte Eingeständnis unserer  VG-Mandatsträger im Kreis, dass ihnen bei Abstimmung über das neue Konzept die Fahrpläne nicht bekannt waren. 
Wenn man es  nun  in diesem Kreis auch noch „schade fin­det, dass die Wochenenden nicht so berücksichtigt werden“  ist dies leider eine späte Erkenntnis.
Vielleicht sollten die betroffenen Eltern und sonstige ÖPNV-Nutzer diesen Entscheidungsträgern einmal die Auswirkungen der neuen Fahrpläne im personlichen Gespräch erläutern.

Für Bettendorf werden eigene und ggfls. bei Verhinderung auch nachbarschaftiche Fahrdienste  so bis auf Weiteres wie seit Jahrzehnten weiterhelfen müssen, die Defizite des ÖPNV auszuglei­chen. 
"Gut dass wir dann doch relativ nahe am Busbahnhof Nastätten liegen; zumindest an den Wochentagen und tagsüber geht`S von dort mit ÖPNV weiter" wird sich manch einer denken. 

Beschwerden, Erfahrungen oder Hinweise zu den Auswirkungen der neuen Fahrplangestaltung, insbesondere im Schülerverkehr,  nimmt die Gemeindeverwaltung zur Weiterleitung jederzeit entgegen.

 

 

Bild zur Meldung: Das war bis Ende Nov 2015 der Standard: Schulbushaltestelle mit Direktanschluss nach St.Goarshausen