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Ortsaktive im WW , Lahn- und Gelbachtal unterwegs

Bettendorf, den 31.10.2018

Ortsaktive in Westerwald, Lahn- und Gelbachtal unterwegs – Warum in die Ferne schweifen…
 

 

Viele verbinden mit Montabaur oft nur den Autobahn- , ICE-Anschluss oder Outletcenter.

Leider ist das nahe ständig wachsende Montabaur aus dem Blauen Ländchen mit dem so gepriesenen ÖPNV des Rhein-Lahn-Kreises faktisch nicht zumutbar erreichbar, sodass man auf das bewährte örtliche Kleinbussystem bei Planung von Gruppenfahrten zurückgreifen muss.


Bei einem Abstecher beim Radtag im Gelbachtal hatte Bettendorfs Ortsbürgermeister sich schon überzeugt, dass die durch das von der Autobahn weithin sichtbare „gelbe Schlosss“ bekannte Kreisstadt des Westerwald Kreises viel mehr zu bieten hat.
Mit den Ratsverantwortlichen hatte er Montabaur daher zum Ziel der „Ortsaktivenfahrt 2018“ ausgewählt.

 

Montabaur - "lebende" Innenstadtsanierung gelungen

„Mehr als 1000 Jahre ist unsere Stadt alt“ erfuhren die Besucher aus dem Taunus von der freundlichen Stadtführerin. „Der Erbauer der Burg nannte sie „Mons Tabor“ (Berg Tabor) und wollte damit im Gedenken an das Heilige Land und die auf dem "Verklärungsberg Tabor“ stehende uneinnehmbare Festung seine Burg unter besonderen Schutz stellen.“
Durch das Privileg der deutschen Kaiser genossen die Montabaurer Kaufleute über viele Jahrhunderte Zollfreiheit zwischen Köln, Wetzlar, Frankfurt und Mainz und gelangten in verschiedenen Zünften des Eisen-, Textil- und Ledergewerbes zu beachtlichem Wohlstand. Die Stadtbrände im 15., 16. und 17. Jahrhundert sowie der 30-jährige Krieg vernichtete diesen.
In der Altstadt konnten sich die Bettendorfer anhand einiger gut erhaltener Fachwerkhäuser vom Wiederaufbau im 16. und 17. Jahrhundert überzeugen .

Die Erfolge der seit einigen Jahrzehnten laufenden Stadtsanierung beeindruckten die Gäste aus dem Taunus. Dort, wo früher der Verkehr zur Autobahn strömte, lädt seit Mitte der 1980-er Jahre eine attraktive Fußgängzone zum einkaufen ein und stellt mit vielseitiger Gastronomie sicher, dass die Stadt dort auch nach Ladenschluss lebt.


Lahnwein - ein besonderer Genuss

Nach Kaffee und Kuchen beim kundenfreundlichen Konditiormeister führte die Tagestour an die Lahn nach Obernhof, dem letzten Winzerort an der Lahn. Durch die einzigartige Weinbergslage "Obernhofer Goetheberg" gehört der dortige Wein zu den letzten Raritäten an der Lahn. Uwe Haxel erläuterte bei einer Weinprobe die Besonderheiten der Obernhofer Weinbergsbewirtschaftung. Die Entwicklung von Technik über Flurbereinigung bis hin zu heutigen „Drohnen“gesteuerten Weinkultivierung waren Themen in der von der Familie Haxel in der 3. Generation geführten gemütlichen Weinstube unterhalb des Klosters Arnstein.
 

Tagesabschluss im Gelbachtal

Beim Tagesabschluss im nur durch die Weihnhänge getrennten Nachbarort Weinähr am Eingang zum Gelbachtal bot das dortige Landhotel Weinhaus Treis passend zum Tagesrahmen kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region Westerwald/Taunus an.

In romantischer Umgebung schätzen die Gäste den freundlichen Service des Personals und die Atmosphäre in dem rustikalen Restaurant. Auch konnte man noch den ein oder anderen Tropfen aus dem dortigen Weinbau zur Abrundung der Weinproben genießen.
Ein besonderer „Konditiorgruß“ wurde vom Orgateam für ein Geburtstagskind in den Reihen der Ortsaktiven serviert.
Spätabend kehrte die harmonische Ausflugstruppe ins Blaue Ländchen zurück und konnte auf eine „runden Ausflugstag“ zurückblicken.
Für das erste Halbjahr 2019 laufen bereits die Planungen für eine Wochenendtour in das Taubertal. Für weitere Auskünfte stehen Gerd Heinemann, Elfriede Zöller und der Ortsbürgermeister zur Verfügung.


 

 

 

 

Bild zur Meldung: Es spricht vieles dafür, dass Montabaur früher einen eigenen Weinberg am Fuße der alten Burg Humbach hatte, daher leitet sich der Name Rebstock für das Stadtviertel ab“ erfuhren die Gäste aus dem Taunus von der engagierten Stadtführerin.