Kult-Ur-Institut e.V., Welterbemuseum Bettendorf
Hubert Ruoff, 1. Vorsitzender
Nastätter Str.56355 Bettendorf
(06772) 2608 Vorsitzender Hubert Ruoff
Seit Mitte der 90-er Jahre ist das ursprünglich an der Fach hochschule Wiesbaden gegründete Kulturinstitut in Bettendorf beheimatet.Vielfältige Forschungsaktivitäten der Institutsmitglieder rund um den Globus sowie in der Region ermöglichen dem Verein auf einen breiten Fundus zurückzugreifen.
Dies wird auch in dem in Bettendorf eingerichteten und zuletzt in 2008 umgestalteten "Welterbemuseum" dokumentiert, das sich insbesondere auch dem heimischen Raum am Welterbe Limes widmet.
Das Museum ist für eine Neustrukturierung z.Z. geschlossen und soll nach Umzug in neue Räumlichkeiten im Spätherbst 2014 wieder eröffnet werden.
Das KUI organisiert regional und überregional Sonderausstellungen und kulturrelle Projekte der unterschiedlichsten Art.
Mittlerweile ein Dauerprojekt ist der Kunst- und Literaturpfad (KLP) an der Loreley, der auch in 2014 für die Besucher am Rheinsteig wieder besondere Akzente setzt.
Aktuelle Meldungen
Welterbemuseum mit neuer Römerabteilung wiedereröffnet
(16. 11. 2008)Ortsbürgermeister Arnd Witzky würdigte in seiner Ansprache die Bedeutung des KULT-UR-INSTITUTs für den Ort, der sich seit der Gründung des Geologischen Freimuseums konsequent zum Museumsdorf entwickele, woran das Welterbemuseum “Auf den Spuren der Kulturen” seit nunmehr zehn Jahren einen bedeutenden Anteil habe. Als Ausdruck der Anerkennung überreichte er Prof. Harald Braem eine gerahmte Urkunde der Gemeinde. Welterbemuseum mit neuer Römerabteilung wiedereröffnet - Über 400 Besucher wandelten “Auf den Spuren der Kulturen”. Unter großem Besucherandrang und vor dem Auge der Fernsehkamera von WW-TV enthüllte Prof. Harald Braem am 16.11.2008 zusammen mit dem Bettendorfer Motorsägenkünstler Arne Wilhelm die übermannshohe Eichenholzfigur des Kelten “Bethorix” und eröffnete damit das ethno-archäologische Museum des KULT-UR-INSTITUTs nach monatelanger Renovierung und Erweiterung.In seiner Ansprache hatte er zuvor allen Aktiven gedankt, die dem Museum zu neuem Glanz verholfen haben: Ferdinand Merkens für Vitrinenbau und Beleuchtungssystem, Sylvia Hess für die Beschriftung, Paul Müller-Brand für seine Veranschaulichung des römischen Bronzegusses, Edgar Defayay für sein Limes-Modell und den vielen Förderern, die das Museum mit Leihgaben und Stiftungen von Ausstellungsstücken bereichern. Der bekannte Ethnologe Prof. Hans Peter Duerr war als Ehrengast anwesend und überließ dem Museumsdirektor die Scherben eines Kruges von Rungholt, die er selbst im Wattenmeer ausgegraben hat.Das ethno-archäologische Museum verfügt jetzt über 120 Abteilungen in drei Räumen, die mit neuen Vitrinen und einem taghellen Beleuchtungssystem ausgestattet wurden. Gezeigt werden interessante und seltene Objekte aus fünf Kontinenten, “...von der Mongolei bis zur Endlichhofener Eiche”, wie Braem sagt. Ganz neu ist die große Römerabteilung, in der das Leben zur Zeit des Limes didaktisch verständlich aufbereitet und anhand von Fundstücken, Modellen und Repliken dargestellt wird. Das Bettendorfer Museum wird hierdurch sicher zu einem Anziehungspunkt für Welterbetouristen und Limeswanderer. Die neue Konzeption des Museums erlaubt es Besuchern, sich anhand der Informationstafeln selbstständig über die Exponate zu informieren. Prof. Harald Braem steht aber für Fragen und Führungen nach telefonischer Voranmeldung (06772 95 260) zur Verfügung.Im Laufe des Tages trafen MdL Frank Puchtler, Ortsbürgermeister Crecelius von Pohl, Vertreter des Fördervereins der Limesfreunde Pohl sowie Delegationen der Limesgemeinden Holzhausen, Marienfels, Singhofen, Gutenacker und Dörnberg ein, um Glückwünsche und Geschenke zur Wiedereröffnung zu überbringen.Die neue Limes-Abteilung des Museums, in der das Leben und Arbeiten der Bevölkerung, didaktisch anschaulich aufbereitet, dargestellt wird, fand bei den Besuchern besonders reges Interesse. Prof. Harald Braem und 2. Vorsitzender Hubert Ruoff führten abwechselnd durch die vielfältige Ausstellung und erläuterten die Funde und Repliken aus aller Welt.Verbandsbürgermeister Raimund Friesenhahn lobte die Arbeit des KULT-UR-INSTITUTs als Vermittler des Erbes verschiedenster Kulturen und hob insbesondere die Leistungen des Instituts als Förderer der regionalen Kunstszene hervor.Der Bekanntheitsgrad des Museums hat sich durch die Verbreitung über Internet, Plakate, Presse und Fernsehen inzwischen so gut entwickelt, dass zur Wiedereröffnung Besucher selbst aus dem Frankfurter Raum, Offenbach und Hanau anreisten. Auch die braune Beschilderung auf der Bäderstraße zog Ausflügler an, die sich spontan zum Abbiegen entschlossen und staunten, was sie in Bettendorf vorfanden.
Foto: KUI Initiator Prof. Braem präsentiert die Auszeichnung des Museums durch Bettendorfs Bürgermeister Arnd Witzky (r)