Bettendorfer Geologisches Freimuseum
Auf Inititiative des Bettendorfer Hobbygelogen Armin Wilhelm wurde 1978 mit dem Aufbau des Bettendorfer Geologischen Freimuseums begonnen, das zur Museumsstraße im Rhein-Lahn-Kreis gehört; heute ist es in seiner Art in Rheinland-Pfalz das einzige und im Museumsführer des Landes aufgeführt.
Angegliedert an das Freimuseum ist die private Mineraliensammlung von Armin Wilhelm.
Neben vielen Besuchern aus der Region war im August 2004 auch der rheinland-pfläzische Ministerpräsident Kurt Beck im Rahmen seiner Museumstour zu Gast in Bettendorf.
Auskünfte und Terminvereinbarungen zu Führungen sind unter
Tel: 06772/5134 jederzeit möglich.
Aktuelle Meldungen
Bettendorfer Mineralienwelt ab Oktober wieder buchbar - Geologisches Freimuseum jederzeit geöffnet
(01.09.2025)"Wir möchten die Bettendorfer Mineralienwelt auch weiterhin für die Öffentlichkeit erhalten" teilte Aaron Wilhelm im Kreis der Bettendorfer Ortaktiven mit.
Der Enkel des im Juni verstorbenen Initiators und langjährigen Museumsleiters Armin Wilhelm kann dabei auf sachkundige Unterstützung für die umfangreiche geologische Sammlung zurückgreifen.
Es ist geplant, ab Oktober in der privaten Sammlung im Mineralienhof Wilhelm in der Nastätter Straße gegenüber vom Sportplatz wieder Führungen nach Absprache anzubieten.
Die Details werden zur Zeit ausgearbeitet.
Voranfragen für den Oktober werden gerne unter folgender Adresse entgegengenommen:
Mineralienhof Bettendorf
Ansprechpartner Aron Wilhelm
Tel. oder WhatsApp 01573 4372 665
per Mail:
Darüber hinaus ist das Geologische Freimuseum am Sportplatz auch weiterhin jederzeit zur eigenen Erkundung geöffnet.

Foto: Bettendorfer Mineralienwelt besteht fort
Bergbau in Bettendorf
(28.06.2025)In der Chronik 825 Jahre Bettendorf ist das Thema "Tagebergbau" aufbereitet.
Mehr dazu findet der interessierte Leser in der als Download bereitgestellten Darstellung .
Im seit 1978 bestehenden Geologischen Freimuseum ermöglicht eine Zeitreise durch die Geologie.
Die Bergbaugeschichte fand 1988 auch Eingang bei der Gestaltung des Bettendorfer Dorfwappens.
[Bergbau in der Festschrift 825 Jahre Bettendorf in 1988]
[Dorfwappen Bettendorf mit HaAmmer und Schlägel]

Foto: Aus der Festschrift 825 Jahre Bettendorf aus 1988
Bettendorfer Alt-OB verstorben – Mundartpfleger und Geologe hat seine letzte Grubenfahrt angetreten
(27.06.2025)Nach alter Dorfsitte grüßte er jeden Passanten. Wenn man sich kannte, erkundigte er sich nach dem Befinden oder Neuem aus dem Dorf. Das wird hier künftig fehlen.
Mit dieser Zusammenfassung seiner Mundartwerke hat er in der Region einen besonderen Eckpfosten für die Nassauer und Einricher Mundart markiert.
Neben der Mundart hatte er sich aber bereits seit den 1970-er Jahren - nach zunächst noch belächelten Funden bei der alltäglichen Feldarbeit - der Geologie gewidmet. Neben der Mitwirkung in den damals regen Bettendorfer Ortsvereinen nahm das „Mineralienhobby“ ab da einen besonderen Stellenwert in seinem Leben ein. Durch seine Aufarbeitung der Bettendorfer Tagebergbaues fanden Hammer und Schlegel auch Aufnahme in des 1988 geschaffene Ortswappen. Im Selbststudium erlangte er fortan einen in geologischen Fachkreisen anerkannten Expertenstatus.
In seiner 13-jährigen Amtszeit ab 1993 als Ortsbürgermeister schaufelte er sich neben den Gemeindeprojekten (z.B. Erweiterung des Gemeindehauses „Alte Schule“, Neubau einer Grillhütte, Spielplatzplanung sowie Erweiterung des Baugebietes Schulwiese) noch Zeit frei, um in den Gruben der Region sowie auch überörtlich auf „Schatzsuche“ zu gehen und seine geologische Sammlung zu erweitern.
Die Resultate sind in dem bereits1978 eingerichteten Geologischen Freimuseum in Trägerschaft der Ortsgemeinde am Bettendorfer Sportplatz zu bewundern und zu einem Aushängeschild des Dorfes geworden.
Im Anschluss an seine Bürgermeisteramtszeit hat er zudem die Mineraliensammlung in seinem ehemaligen landwirtschaftlichen Nebengebäude ausgebaut.
Folgerichtig waren ab 2016 die „Mineralientage“ in seiner Heimatgemeinde auch eine Veranstaltung, die von der überörtlichen Fachwelt sowie den Gästen aus der Region gerne besucht wurde.
Als Ur-Bettendorfer war für ihn die Mitwirkung bei den Bettendorfer Großveranstaltungen in den Jahren 2013/-14 ( 850 Jahre Bettendorf, Limes Líve) oder auch bei sonstigen Aktivitäten der Ortsaktiven wie zuletzt der Sommerflohmarkt ortsaktiver Bettendorfer Höfe eine Selbstverständlichkeit.
Erste Planungen für ein Spätsommer-/Herbstfest 2025 der ortsaktiven Akteure hatte er bereits mit angestoßen.
In der großen Trauer um unseren verstorbenen Mitbürger werden seine Werke dafür sorgen, sein Andenken in Ehre zu halten. So wird sein Schaffen nicht in Vergessenheit geraten, auch wenn die so lieb gewonnene Stimme künftig schweigt.

Foto: Armin bei Vorstellung seines "Geschriwwenen" in seiner Mineralienwelt; Text u. Foto Web-Redaktion Arnd Witzky
Geschriwwe wie geschwetzt - Buchvorstellung beim Mundartnachmittag
(04.06.2023)Am ersten Samstag im Juni lud ein besonderer Mundartnachmittag in das Bettendorfer Mineralienmuseum gegenüber dem Sportplatz ein.
Besonderer Anlass war diesmal die Vorstellung des gerade von dem Bettendorfer "Mundartautor" Armin Wilhelm veröffentlichten Buches, das seine im "Einricher Platt" verfaßten Mundartverse und -kurzgeschichten beinhaltet.
Das aus den Mundartnachmittagen in der Regjon bekannte "Einricher Platt" ist in dieser Form unverfälscht noch in Bettendorf, Pohl, Lollschied Ober- /Niedertiefenbach und Roth bei der älteren Bevölkerung bekannt und wird dort auch noch im Alltag "geschwetzt".

Das mit wesentlicher Unterstützung der "Initiative 55 plus-minus" entstandene Buch beinhaltet insbesondere auch ein "ABC--Lexikon" zu den Mundartbegriffen. Auch bieten eine von verschiedenen Mitwirkenden besprochene CD sowie QR-Codes Möglichkeit, digital einen Einstieg in das Mundartthema zu erhalten.
"Die Initiative 55 +- sowie ehrenamtliche Mitstreiter haben es mir ermöglicht, dass meine Texte in Buchform erscheinen konnten" führte der Autor aus und bedankte sich bei dem Redaktionsteam und dem Sprecher der Initiative.

Bei den Leseproben aus verschiedenen Themenbereiche wurde auch das Publikum mit Quiz und Liedtexten eingebunden. So sang man z.B. beim "Jäger aus Kurpfalz" und "Hoch auf dem gelben Wagen" gerne mit.
Die Zeit verging im Fluge und man darf auf den nächsten Mundartnachmittag gespannt sein.
Auch sind weitere Lesungen im Einricher Heimatmuseum Katzenelnbogen sowie auf der Burg Maus sind in Planung
Die Bücher sind ab sofort im Nastätter Bücherland sowie beim Autor zur erhalten.

Foto: Geschriwwe wie geschwetzt - Buchvorstellung beim Mundartnachmittag



