Bettendorfer Alt-OB verstorben – Mundartpfleger und Geologe hat seine letzte Grubenfahrt angetreten
Bettendorf, den 27.06.2025
In den Sommertagen hat man Armin Wilhelm noch oft im Geologischen Freimuseum bei Pflegearbeiten angetroffen. Mit fast 85 Jahren legte er hier auch noch viel selbst die Hand an und sorgte auch dort dafür, dass jede(r) auf Zeitreise durch die Mineralienwelt gehen kann.
Nach alter Dorfsitte grüßte er jeden Passanten. Wenn man sich kannte, erkundigte er sich nach dem Befinden oder Neuem aus dem Dorf. Das wird hier künftig fehlen.
Nach alter Dorfsitte grüßte er jeden Passanten. Wenn man sich kannte, erkundigte er sich nach dem Befinden oder Neuem aus dem Dorf. Das wird hier künftig fehlen.
Armin Wilhelm hat 2023 im Rahmen der Initiative 55 Plus/Minus sein Buch „Geschriwwe wie geschwetzt“ vorgestellt. Seine umfassende Sammlung von Werken in heimischer Mundart aus dem Vordertaunus kann mit gutem Grund als Krönung eines langjährig engagierten Mundartdichters verstanden werden.
Mit dieser Zusammenfassung seiner Mundartwerke hat er in der Region einen besonderen Eckpfosten für die Nassauer und Einricher Mundart markiert.
Neben der Mundart hatte er sich aber bereits seit den 1970-er Jahren - nach zunächst noch belächelten Funden bei der alltäglichen Feldarbeit - der Geologie gewidmet. Neben der Mitwirkung in den damals regen Bettendorfer Ortsvereinen nahm das „Mineralienhobby“ ab da einen besonderen Stellenwert in seinem Leben ein. Durch seine Aufarbeitung der Bettendorfer Tagebergbaues fanden Hammer und Schlegel auch Aufnahme in des 1988 geschaffene Ortswappen. Im Selbststudium erlangte er fortan einen in geologischen Fachkreisen anerkannten Expertenstatus.
In seiner 13-jährigen Amtszeit ab 1993 als Ortsbürgermeister schaufelte er sich neben den Gemeindeprojekten (z.B. Erweiterung des Gemeindehauses „Alte Schule“, Neubau einer Grillhütte, Spielplatzplanung sowie Erweiterung des Baugebietes Schulwiese) noch Zeit frei, um in den Gruben der Region sowie auch überörtlich auf „Schatzsuche“ zu gehen und seine geologische Sammlung zu erweitern.
Die Resultate sind in dem bereits1978 eingerichteten Geologischen Freimuseum in Trägerschaft der Ortsgemeinde am Bettendorfer Sportplatz zu bewundern und zu einem Aushängeschild des Dorfes geworden.
Im Anschluss an seine Bürgermeisteramtszeit hat er zudem die Mineraliensammlung in seinem ehemaligen landwirtschaftlichen Nebengebäude ausgebaut.
Mit dieser Zusammenfassung seiner Mundartwerke hat er in der Region einen besonderen Eckpfosten für die Nassauer und Einricher Mundart markiert.
Neben der Mundart hatte er sich aber bereits seit den 1970-er Jahren - nach zunächst noch belächelten Funden bei der alltäglichen Feldarbeit - der Geologie gewidmet. Neben der Mitwirkung in den damals regen Bettendorfer Ortsvereinen nahm das „Mineralienhobby“ ab da einen besonderen Stellenwert in seinem Leben ein. Durch seine Aufarbeitung der Bettendorfer Tagebergbaues fanden Hammer und Schlegel auch Aufnahme in des 1988 geschaffene Ortswappen. Im Selbststudium erlangte er fortan einen in geologischen Fachkreisen anerkannten Expertenstatus.
In seiner 13-jährigen Amtszeit ab 1993 als Ortsbürgermeister schaufelte er sich neben den Gemeindeprojekten (z.B. Erweiterung des Gemeindehauses „Alte Schule“, Neubau einer Grillhütte, Spielplatzplanung sowie Erweiterung des Baugebietes Schulwiese) noch Zeit frei, um in den Gruben der Region sowie auch überörtlich auf „Schatzsuche“ zu gehen und seine geologische Sammlung zu erweitern.
Die Resultate sind in dem bereits1978 eingerichteten Geologischen Freimuseum in Trägerschaft der Ortsgemeinde am Bettendorfer Sportplatz zu bewundern und zu einem Aushängeschild des Dorfes geworden.
Im Anschluss an seine Bürgermeisteramtszeit hat er zudem die Mineraliensammlung in seinem ehemaligen landwirtschaftlichen Nebengebäude ausgebaut.
Als „Museumsleiter“ öffnete Armin gerne auch die Tore zu seiner Mineraliensammlung und seine Ehefrau Hannelore sorgte gastfreundlich für das leibliche Wohl aller. Die Besucher konnten so in sein einzigartige geologische Sammlung eintauchen. Gerne hörte man auch all die Geschichten hinter den Exponaten aus der Region sowie aus aller Welt. Seine Erzählungen in Mundart waren für jede(n) eine Erlebnis.
Folgerichtig waren ab 2016 die „Mineralientage“ in seiner Heimatgemeinde auch eine Veranstaltung, die von der überörtlichen Fachwelt sowie den Gästen aus der Region gerne besucht wurde.
Als Ur-Bettendorfer war für ihn die Mitwirkung bei den Bettendorfer Großveranstaltungen in den Jahren 2013/-14 ( 850 Jahre Bettendorf, Limes Líve) oder auch bei sonstigen Aktivitäten der Ortsaktiven wie zuletzt der Sommerflohmarkt ortsaktiver Bettendorfer Höfe eine Selbstverständlichkeit.
Erste Planungen für ein Spätsommer-/Herbstfest 2025 der ortsaktiven Akteure hatte er bereits mit angestoßen.
Folgerichtig waren ab 2016 die „Mineralientage“ in seiner Heimatgemeinde auch eine Veranstaltung, die von der überörtlichen Fachwelt sowie den Gästen aus der Region gerne besucht wurde.
Als Ur-Bettendorfer war für ihn die Mitwirkung bei den Bettendorfer Großveranstaltungen in den Jahren 2013/-14 ( 850 Jahre Bettendorf, Limes Líve) oder auch bei sonstigen Aktivitäten der Ortsaktiven wie zuletzt der Sommerflohmarkt ortsaktiver Bettendorfer Höfe eine Selbstverständlichkeit.
Erste Planungen für ein Spätsommer-/Herbstfest 2025 der ortsaktiven Akteure hatte er bereits mit angestoßen.
Umso unerwarteter ging letzten Mittwoch die Nachricht bei den „Alt-Bettendorfern“ rund, dass Armin verstorben ist und die Familie innerhalb kurzer Zeit ein weiterer Schicksalsschlag getroffen hat. Armins Mundartstimme wird nur noch auf der CD zu hören sein.
In der großen Trauer um unseren verstorbenen Mitbürger werden seine Werke dafür sorgen, sein Andenken in Ehre zu halten. So wird sein Schaffen nicht in Vergessenheit geraten, auch wenn die so lieb gewonnene Stimme künftig schweigt.
In der großen Trauer um unseren verstorbenen Mitbürger werden seine Werke dafür sorgen, sein Andenken in Ehre zu halten. So wird sein Schaffen nicht in Vergessenheit geraten, auch wenn die so lieb gewonnene Stimme künftig schweigt.
Mit einem stillen „Glück auf“ verabschieden wir unseren Mitbürger auf seine letzte Grubenfahrt.
Bild zur Meldung: Armin bei Vorstellung seines "Geschriwwenen" in seiner Mineralienwelt; Text u. Foto Web-Redaktion Arnd Witzky
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