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Verkehr auf Kreisstraße überrollt Ortslage –

Bettendorf, den 01.12.2012

Verkehr auf Kreisstraße überrollt Ortslage –
Sofortmaßnahmen der Gemeinde zum Fußgängerschutz

Bei der letzten Ratssitzung stand auch die immer wieder in der Bevölkerung und im Rat disktuierte Thematik Verkehrsbelastung Kreisstraße in der Ortslage (weiterhin überdurchschnittliche Belastungswerte, Gefällstrecken, Schwerlastverkehr durch Engstellen) aus aktuellem Anlass kurzfristig auf der Tagesordnung.

Die Ratsältesten Gerd Heinemann und Frank Holl sowie der Ortsbürgermeister hatten die Problempunkte zur Verkehrsbelastung „Kreisstraße“ im Rahmen eines Ortstermin mit dem VG-Ordnungsamtsleiter Anfang November an verschiedenen Stellen im Dorf erörtern und mögliche Abhilfen diskutieren können.

Bereits Ende der 1980-er Jahre hatte der damalige Ortsbürgermeister Spristersbach beim Kreis als Baulastträger die weit überdurchschnittliche Belastung der Bettendorfer Ortsdurchfahrt auf der Kreisstraße durch einseitige Planungsmaßnahmen durch Verlegung der K 50 an anderer Stelle kritisiert und Abhilfe eingefordert. Die damals in Aussicht gestellte Entlastung durch die mittlerweile gebaute Umgehung Nastätten hat sich leider im Ergebnis nicht eingestellt; vielmehr nimmt der Verkehr seit numehr über 2 Jahrzehnten stetig zu.

Bei allen Überlegungen sind die Einflußmöglichkeiten und Zuständigkeiten von Ge­meinde/Kreis als Straßenbaulastträger sowie der Verkehrs- und baubehörden im Lan­desstraßengesetz etc. geregelt. Ohne die anderen Beteiligten ist daher auch auf den Straßen in der Gemeinde keine Regelung möglich.

 

 Foto MdL Ortsaktive:

Nach erfolglosen Eingaben beim Kreis wurde zuletzt beim Besuch von MdL Puchtler in der Gemeinde neben erfreulichen Themen aus der Mitte der Ortsaktiven auch die Problematik „Verkehrsbelastung K 50“ angesprochen. Die Anwesenden kritisierten die jetzt schon seit langem währende „abwartende“ Haltung des Kreises und forderten auch die Interessen der Ortsbevölkerung in den überörtlichen Gremien zu berücksichtigen.


Seit 2006 konnte unter Berücksichtigung dieser Aspekte zumindest eine Sperrung für Gefahrguttransporte an der Gefällstrecke „Brandholz“ in der Ortsdruchfahrt Bettendorf erreicht werden. Weitergehende Vorschläge der aktuellen Gemeindevertreter wurden bisher vom Kreis nicht weiter verfolgt.

Durch die jetzt laufende Baumaßnahme auf der K 70 nach Nastätten ist umleitungsbedingt noch eine zusätzlich er­höhte Verkehrsbelastung in der Ortslage für die Anlieger der Kreisstraße zu verzeichnen.

 Foto: LKW im Kurvenbereich

 Offensichtlich nutzt der überörtliche Schwerlastverkehr die K 50 in Bettendorf als „Transitstrecke zwischen Wiesbaden und Koblenz statt vorhandener Umgehung Kreisel Holzhausen/ Nastätten/Miehlen. LKWs müssen die gesamte Fahrbahnbreite nutzen und weichen beim Begegnungsverkehr oft auf den Gehweg aus, was zu Fußgängergefährdungn, Randstein-/Gehwegbeschädigungen und erhöhten „Lärmwerten“ für die Anlieger führt.  Da eine anderweitige Abhilfe nicht in Sicht ist, führt die Gemeinde zur Sicherung von Wegen und Fußgängern nun auf den Gemeindegrundstücken Sofortmaßnahmen im Gehwegbereich soweit möglich durch.

Unter Berücksichtigung der Brisanz der Angelegenheit für die Bettendorfer Bürger haben die heute Verantwortlichen im Rat daher das Ergebnis des Ortstermins zur Kenntnis genommen und erörtert, wie zumindest für den Fußgängerbereich entlang der Kreisstraßen weitere Sicherungsmassnahmen auf den gemeindeeigenen Flächen vorgenommen werden können.

Nach eingehender Diskussion beschloss der Rat einstimmig:

In den Kurvenbereich entlang der Kreisstraße (K 50) wird eine zusätzliche Sicherung der Fußgän­ger durch Ausweisung / Abgrenzung der Gehwege vorgenommen, soweit dies die Gemeindeflächen hergeben.
Dies ist im Bereich der Kurven Nastätter Str. 3 und Miehlenerstr. 3 gegeben und wird nun auch zeitnah umgesetzt.

 

 

 

Bild zur Meldung: Verkehr auf Kreisstraße überrollt Ortslage –